Familypark startet nächste Wachstumsphase
Der Familypark am Neusiedler See verzeichnet steigende Besucher- und Umsatzzahlen und plant für 2026 zwei neue Fahrgeschäfte.
Bei einer Pressekonferenz in St. Margarethen hat der Familypark aktuelle wirtschaftliche Kennzahlen präsentiert und Einblicke in geplante Investitionen gegeben. Neben der Vorstellung einer aktuellen Analyse zur wirtschaftlichen Bedeutung wurden zwei neue Fahrgeschäfte angekündigt, die 2026 in Betrieb gehen sollen.
Wachstum in Besucherzahlen und Umsatz
Zwischen 2022 und 2024 verzeichnete der Familypark durchschnittlich rund 686.000 Besucher pro Jahr. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 217, der Jahresumsatz bei 26,4 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 meldete der Park mit 30,7 Millionen Euro Umsatz und 226 Beschäftigten erneut Rekordwerte. Im Vergleich zu 2017 zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend: plus 11 Prozent bei den Eintritten, ein Beschäftigungsplus von 28 Prozent und nahezu eine Verdopplung der Umsatzerlöse. Parallel dazu investierte der Park in den Jahren 2022 bis 2024 insgesamt 10,9 Millionen Euro in Infrastruktur und Angebote.
Bedeutung für die Region
Der Familypark wirkt über sein Gelände hinaus. Laut einer aktuellen Wirtschaftlichkeits- und Wertschöpfungsstudie von Kreutzer, Fischer & Partner ist er für einen Großteil der Gäste der Hauptreisegrund in die Region. Viele verbinden den Besuch mit zusätzlichen Aktivitäten wie Gastronomie, Shopping oder Ausflügen in der Region Neusiedler See.
Durch die Aktivitäten des Parks entstehen laut Angaben des Unternehmens jährlich zahlreiche indirekte Arbeitsplätze, vor allem in burgenländischen Unternehmen. Insgesamt sind – direkt und indirekt – über 400 Jobs mit dem Familypark verknüpft. Der gesamtwirtschaftliche Effekt der Parkaktivitäten belief sich für die Jahre 2022 bis 2024 auf über 50 Millionen Euro und umfasst Kaufkraft, Investitionen sowie Steuern und Abgaben.
Zwei neue Attraktionen für 2026
Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung investiert der Familypark in einen neuen Themenbereich innerhalb der „Abenteuerinsel“. Dabei wird die rund 20 Jahre alte „Tempelrutsche“ durch einen neu gestalteten Abschnitt ersetzt, der optisch an den regionalen Weinbau angelehnt ist – mit sanft modellierten Hügeln, Weinfässern und Reben.
Künftiges Herzstück des Bereichs ist der „Rotonda“, ein Disk’O Coaster des Herstellers Zamperla. Die Attraktion kombiniert eine rotierende Plattform mit einer wellenförmigen Schienenführung, auf der Geschwindigkeiten zwischen 30 und 70 km/h erreicht werden. Sie ist für Besucher ab 120 Zentimetern Körpergröße geeignet und soll ein Fahrgefühl nahe der Schwerelosigkeit bieten.
Für jüngere Parkgäste entsteht zusätzlich der „Wilde Winzer“: Ein Rundfahrgeschäft, dessen Wagen für Weinfässer auf einer Kreisbahn entlangfährt – teilweise vorwärts, teilweise rückwärts – und Höhen bis zu etwa acht Metern erreicht. Mitfahren ist ab 75 Zentimetern in Begleitung möglich, ab 105 Zentimetern auch allein.
Für die Neugestaltung investiert der Familypark rund 4,7 Millionen Euro, ein Großteil der Aufträge geht an österreichische und regionale Betriebe. Die Eröffnung der beiden Fahrgeschäfte ist im Frühjahr 2026 geplant.
(PA/red)