Flughafen Wien: Halbjahreszahlen

Zu deutlichen Steigerungen trug auch der Low Carrier Sektor bei. Pressesprecher Kleemann im FaktuM-Gespräch über die Hintergründe.
© Flughafen Wien AG

Der Flughafen Wien legte im ersten Halbjahr 2019 weiter zu: Eigenen Angaben zufolge verzeichnete man deutliche Steigerungen bei Passagieren (+19,9%), Umsatz (+7,5%), Ergebnis (+14,6%) und Standort (+15%).

Zurückzuführen sei die positive Entwicklung vor allem auf zwei Strömungen, erklärt Unternehmenssprecher Peter Kleemann im Gespräch mit FaktuM.

Einerseits verzeichne die Lufthansa, und hier vor allem Austrian Airlines, ein starkes Wachstum. Letztere stelle rund die Hälfte des Marktanteils am Flughafen Wien.

Und andererseits konnte auch der Low Carrier Sektor (Level, Laudamotion, Wizz Air, etc.) anständig zulegen. Hinzu komme, dass die Langstreckenflüge ebenfalls deutlich zunahmen (Air Canada, ANA, etc).

 Bei Billigfliegern im Europa-Schnitt

Von den Disputen zwischen Billig-Airlines, Personal und Gewerkschaft der letzten Wochen war der VIE nicht direkt betroffen.

In Wien habe die Insolvenz der Air Berlin 2017 einen „Nachzieheffekt“ gehabt, so Kleemann über die Entwicklung des Low Carrier Sektors. Diese hatte einen Marktanteil von 12 Prozent, die für andere Airlines  „über Nacht frei wurden und sehr interessant waren“.

Im Durchschnitt liege der Anteil von Billigfliegern auf europäischen Flughäfen bei 30 bis 40 Prozent, führt Kleemann weiter aus. In Wien habe er sich mittlerweile von 12 bis max. 20 Prozent 2017 auf zirka 30 Prozent 2019 erhöht. Das sei nicht ungewöhnlich. Es sei nur schnell gegangen.

„Uns ist ein fairer Wettbewerb wichtig“, betont Kleemann abschließend. Dieser ist aus seiner Sicht in Wien auch gegeben.

PA/Red

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