Das eine oder andere Souvenir dürfte heuer budgetbedingt im Laden bleiben. Die Bevölkerung steht im Sommerurlaub auf der Kostenbremse, verkündet eine Untersuchung von Integral im Auftrag der Immobilienrendite AG. Laut des Gewerbeimmobilien-Spezialisten bleibt finanzielle Lockerheit diesmal zu Hause. Verantwortlich dafür ist die Teuerung. Das Inflationsgeschehen wirkt auf die Laune so wie Hagelkörner am Strand: 27 Prozent der befragten Österreicher müssen beim Urlaub sparen. Sie packen weniger oft ihre Koffer oder buchen günstige Unterkünfte.
Weitere 14 Prozent schonen die Geldbörse, indem sie weniger oder kürzer verreisen, verhalten sich aber am Erholungsort wie in guten Zeiten. 23 Prozent pfeifen schon lange auf Fernweh und wählen Balkonien oder das nächste Freibad. Nur 25 Prozent der Befragten bleiben hingegen treue Stammgäste: Diese Klientel macht sich schon seit Jahren auf den Weg und pflegt jene Tradition auch 2023. Weil nach der Pandemie wieder alles möglich ist, fahren elf Prozent in den heißen Monaten sogar häufiger weg. Speziell unter 30-Jährige und Menschen mit höherer Bildung spüren jetzt offensichtlich Aufholbedarf.
„Diese Umfrage zeigt deutlich, dass fast die Hälfte der Befragten aufgrund der enormen Teuerungen im Alltag sparen muss. Am einfachsten geht das beim Urlaub ohne Buchung eines Hotels, ohne Pauschalreise und ohne kostspieliges Essen in Restaurants. Unter den Folgen leiden Wirtschaftstreibende und jeder Einzelne“, bedauert Michael Rajtora, Vorstand der Immobilienrendite AG…
Von Christian Prenger
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