Frisches Geld für Mole West am Neusiedler See
Sanierungsplan für die Betreiberfirma sichert Fortbestand des legendären See-Restaurants .
Der Sanierungsplan für die Betreiberfirma des Restaurants Mole West am Neusiedler See ist am Montag angenommen worden. Die Gläubiger erhalten eine Einmalquote von 20 Prozent, die bis 31. Jänner beim Insolvenzverwalter hinterlegt werden muss, berichtete der Kreditschutzverband KSV1870. Damit sei ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gelegt. Derzeit ist die Mole West in Winterpause. Danach wird sie, wie schon in den vergangenen Monaten, normal geöffnet sein.
Verheerende Saison 2022
Über die Betreiberfirma Gruze, Mayer & Co Immobilien GmbH & Co KG war im vergangenen März am Landesgericht Eisenstadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Schulden betrugen rund 2,8 Mio. Euro. Begründet wurde die Insolvenz damals mit einer “wirtschaftlich verheerenden Sommersaison 2022”, ausgelöst durch den Wassermangel im See, sowie mit den gestiegenen Waren-, Personal- und Energiekosten und der Coronakrise. Geöffnet hatte das Lokal über den Sommer ganz normal.
Mole West Neueröffnung
Der Betreiber will nun mehrere hunderttausend Euro in die technische Ausstattung und das optische Erscheinungsbild der Mole West investieren, wie er in einer Aussendung mitteilte. Nach der kommenden Sommersaison sollen von Herbst 2025 bis Frühjahr 2026 bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. Auch eine konzeptionelle Neuausrichtung des Restaurants ist geplant. Die Neueröffnung soll im Sommer 2026 erfolgen.
(APA/red)