Gegen Eingriffe in Ticketpreise

Die Vorstände des Flughafen Wien sehen im Regierungsprogramm viel Positives. Sie äußern aber auch Bedenken.
© Flughafen Wien AG

Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner

Die Vorstände der Flughafen Wien AG, Mag. Julian Jäger und Dr. Günther Ofner, halten auf FaktuM-Anfrage zum neuen Regierungsprogramm fest:

Das neue Regierungsprogramm priorisiert aus unserer Sicht wichtige Vorhaben, wie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Flughafen-Region und die Bahnanbindung des Flughafens in Richtung Osten, sowie die Umsetzung des Single European Sky-Projekts.

Die vorgesehene Anhebung der Ticketabgabe für Kurz- und Mittelstrecke wird den Luftfahrtstandort Österreich, gerade im Vergleich zu benachbarten Flughafenstandorten wie Bratislava, wo es eine derartige Steuer nicht gibt, belasten. Die gleichzeitige Reduktion auf der Langstrecke ist aus unserer Sicht jedenfalls wichtig, um den negativen Auswirkungen wenigstens teilweise entgegenzutreten.

Der Wert der Luftfahrt mit den dahinter liegenden Kosten sollte sich auch aus unserer Sicht in den Ticketpreisen abbilden. Das regelt aber der Markt weitgehend von selbst. Denn letztlich muss eine Airline, wie jedes andere Unternehmen auch, wirtschaftlich operieren.

Einen staatlichen Eingriff in die Preisgestaltung von Airlines empfehlen wir daher nicht. Dass die in der Luftfahrt auf internationaler Ebene etablierten Projekte zur CO2-Reduktion im Regierungsprogramm explizit berücksichtigt werden, begrüßen wir sehr.“

red

 

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