Höhere CO2-Abgabe für First-Class Passagiere

Easyjet-Chef kritisiert geplante einheitliche Abgabe.
© Pixabay

Flugzeug-Passagiere in der Ersten oder Business-Klasse sollten nach Ansicht des Chefs der britischen Fluglinie Easyjet, Johan Lundgren, eine höhere CO2-Abgabe zahlen.

“Der größere Platz für einen Passagier in der Ersten Klasse oder Business-Klasse im Flugzeug bedeutet, dass auf ihn rechnerisch mehr CO2-Emissionen entfallen. Das sollte bei der Luftverkehrsabgabe berücksichtigt werden”, sagte Lundgren der Zeitung “Welt” (Freitagsausgabe).

Die jüngst beim Klimagipfel der deutschen Regierung verkündete Steueranhebung sei falsch, sagte Lundgren demnach. “Eine feste Steuerhöhe, also eine Flat-Steuer, bringt keinerlei Anreiz, effizienter und umweltfreundlicher zu fliegen”, sagte Lundgren. Traditionelle Fluggesellschaften würden zum Teil nur mit 70 oder 80 Prozent Belegung der Sitzplätze fliegen, während Easyjet mit einer durchschnittlichen Auslastung von 92 Prozent unterwegs sei. Lundgren hält es daher für sinnvoller, auf eine Kerosinsteuer zu setzen, “weil das den Einsatz effizienter Flugzeuge fördert”.

Das deutsche Bundeskabinett will in der kommenden Woche die Langfassung des Klimaschutzpakets der Regierung beschließen. Änderungen der Luftverkehrsabgabe sollen zum Jahreswechsel in Kraft treten.

 

APA/Red

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner