Hotel Kaffeemühle in Wien von Lugner zu Atomis

Der neue Betreiber plant in Absprache mit der Lugner Familien-Privatstiftung umfassende Investitionen in die Modernisierung des Hotels.

06.02.2025 10:32
Redaktion
© Atomis
Hotel Kaffeemühle in Wien 7.

Mit der Übernahme des Hotels Kaffeemühle in Wien tritt der deutsche Hotelbetreiber Atomis erstmals in den österreichischen Markt ein. Das Haus mit 76 Zimmern in der Kaiserstraße 45 liegt in unmittelbarer Nähe zur Mariahilfer Straße und dem Westbahnhof und soll umfassend modernisiert werden. Atomis verfolgt damit eine langfristige Expansionsstrategie und sieht Wien als einen zentralen Standort mit hohem Potenzial.

Standortwahl mit strategischem Hintergrund

Der Wiener Hotelmarkt entwickelt sich dynamisch, gestützt durch das wachsende Gästeaufkommen. Im vergangenen Jahr wurde ein neuer Nächtigungsrekord in Wien verzeichnet, was die Attraktivität der Stadt für Investoren und Hotelbetreiber weiter unterstreicht. Die zentrale Lage des Hotels Kaffeemühle im 7. Bezirk macht es besonders für Städtereisende interessant. Die Nähe zur größten Einkaufsstraße Wiens und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel bieten eine gute Ausgangslage für Freizeit- und Geschäftsreisende.

Hotelbetreiber Atomis übernimmt das Hotel Kaffeemühle von Lugner,
Hotelbetreiber Atomis übernimmt das Hotel Kaffeemühle in Wien, 7.

Atomis-Geschäftsführer Alexander Eisner betont, dass das Unternehmen gezielt Standorte mit hoher Nachfrage auswählt. Die Wahl fiel auf Wien, weil hier eine stabile touristische Entwicklung zu beobachten ist und eine ausgewogene Mischung aus internationalen Gästen und Geschäftsreisenden für eine verlässliche Auslastung sorgt.

Investitionen und Neupositionierung

Atomis plant umfassende Investitionen in die Modernisierung des Hotels. Die Zimmer sollen renoviert und die Infrastruktur verbessert werden. Ziel ist es, den Standard anzuheben und das Haus an die Bedürfnisse einer breiten Zielgruppe anzupassen. Neben baulichen Maßnahmen sollen auch digitale Prozesse optimiert werden, um den Buchungs- und Check-in-Prozess effizienter zu gestalten.

Der Betreiberwechsel beinhaltet auch eine Erweiterung des bestehenden Teams. Atomis will die Servicequalität erhöhen und gleichzeitig die Identität des Hauses bewahren. Das Hotel Kaffeemühle soll sich als attraktive Unterkunft für Gäste positionieren, die Wert auf Komfort und eine gute Erreichbarkeit legen.

Österreich als Wachstumsmarkt

Die Immobilie gehört zur Lugner Familien-Privatstiftung und wurde bisher von der Schiehser Hotels GmbH betrieben. Die Vermittlung des Betreiberwechsels übernahm das Unternehmen Colliers, das bereits in Deutschland Hoteltransaktionen für Atomis begleitet hat. Der Betreiber hat sich in Deutschland mit drei Hotels in München und Nürnberg etabliert und will mit Wien einen weiteren Markt erschließen.

Atomis sieht Österreich als Wachstumsmarkt und prüft weitere Standorte. Neben Wien stehen auch Salzburg und Innsbruck im Fokus, da dort eine ähnliche Marktdynamik wie in der Bundeshauptstadt zu beobachten ist.

Einfluss auf den Wiener Hotelmarkt

Die Übernahme des Hotels Kaffeemühle zeigt, dass der Wiener Markt weiterhin für internationale Betreiber attraktiv bleibt. Die hohe Zahl an Nächtigungen und die stabile Nachfrage machen die Stadt zu einem wichtigen Standort für Unternehmen, die ihre Präsenz in Mitteleuropa ausbauen wollen. Atomis bringt Erfahrung aus dem deutschen Markt mit und setzt auf die Entwicklung bestehender Immobilien.

Mit der geplanten Modernisierung und der Anpassung an neue Gästebedürfnisse trägt der Betreiber zur Weiterentwicklung des Wiener Hotelangebots bei. Die Investitionen dürften nicht nur die Positionierung des Hotels Kaffeemühle stärken, sondern auch den Wettbewerb in der Stadt beleben.

(PA/red)

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