Inverstorenkonsortium plant Flughafen-Übernahme

15,5 Mrd. Euro werden geboten
© Pixabay

Mitten in der Coronapandemie wollen mehrere Infrastruktur- und Pensionsfonds nun den Flughafen Sydney übernehmen. Laut dem Flughafen bewertet das Investorenbündnis das Unternehmen bei seinem unverbindlichen Gebot mit insgesamt 15,5 Mrd. Euro zuzüglich Schulden. Das Gebot je Aktie liegt bei 8,25 Dollar und damit mehr als 40 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Am Montag schoss der Kurs zeitweise auf 8 Dollar nach oben und ging einem Plus von 34 Prozent bei 7,78 Dollar aus dem Handel. Vor dem Ausbruch der Pandemie war das Papier zu etwa 9 Dollar pro Aktie gehandelt worden.

Zur Investorengruppe gehören mehrere Pensionsfonds und die australische Investmentgesellschaft IFM. Den bisherigen Großaktionär Unisuper wollen sie nach der Übernahme an Bord halten. So steht ihr Angebot unter der Bedingung, dass Unisuper nach der Übernahme mit etwa 15 Prozent an dem Flughafen beteiligt bleibt. Der Verwaltungsrat des Flughafens hat nach eigenen Angaben begonnen, das Angebot zu prüfen. Im Jahr 2019 verzeichnete der Flughafen Sydney ein Passagieraufkommen von 44,4 Mio. Damit ist er der größte Flughafen des australischen Kontinents. Global gilt der US-Flughafen Atlanta als der größte. Vor der Corona-Pandemie wurden dort im Jahr mehr als 110 Mio. Passagiere abgefertigt. Der Frankfurter Fraport-Flughafen kam 2019 auf mehr als 70 Mio. Fluggäste, der Flughafen Wien auf 31 Mio.

APA/red

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