Investor will mehr Anteile am Kärnten Airport

DAs Land hatte die Gespräche abgebrochen. Klagenfurts Bürgermeister Scheider bringt sich nun als Vermittler ins Spiel.
leisure communications/APA-Fotoservice/Raunig

Lilihill möchte 99 Prozent der Anteile.

Das Tauziehen um eine Aufstockung der Anteile von Investor Franz Peter Orasch bzw. dessen Firma Lilihill am Flughafen Klagenfurt soll weitergehen. Das befürwortet zumindest Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), der sich in einer Aussendung am Montag als Vermittler zwischen Landesregierung und Lilihill anbot. Für die Landesregierung hatte Beteiligungsreferent Martin Gruber (ÖVP) vergangene Woche die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Investitonen wurden nicht getätigt

Aktuell hält Lilihill 74,9 Prozent der Anteile, das Land Kärnten über seine Beteiligungsverwaltung 20,08 Prozent und die Stadt Klagenfurt 5,02 Prozent. Lilihill möchte 99 Prozent. Gruber ging es in den Verhandlungen darum, “die Stärken des geltenden Vertrages – die Minderheitsrechte sowie die Call-Option – abzusichern und seine Schwächen – das Risiko als Anteilseigner hinausgedrängt zu werden sowie die mangelnde Investitionsverpflichtung – zu sanieren”, wie er erklärte. Lilihill sei jedoch nicht gewillt gewesen, diese Bedingungen zu erfüllen. Das Unternehmen erklärte in einer Reaktion, man habe “offene Punkte positiv geklärt”. Die großen Investitionen, die seitens Lilihill angekündigt wurden, hätten Lilihill zufolge die Minderheitseigentümer verhindert.

Scheider will nicht hinnehmen, dass die Verhandlungen gescheitert sind, wie er mitteilte. “Klagenfurt braucht einen starken Flughafen mit Primetime‐Anbindung zu internationalen Hubs wie Frankfurt, London, Moskau oder Zürich und wir müssen jetzt ins Tun kommen.” Aktuell gibt es mehrmals wöchentlich Flüge nach Wien und Köln, dazu kommt ein wöchentlicher Urlaubercharter nach Griechenland.

APA/red

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