ITA-Übernahme: Lufthansa bleibt bei Angebot
Der deutsche Carrier will keine weiteren Zugeständnisse machen. Die Entscheidung der EU-Kommission soll bis 4. Juli fallen.
Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und der Lufthansa zur Übernahme der italienischen Staatsairline ITA Airways sind festgefahren: Die Lufthansa werde wahrscheinlich keine Zugeständnisse mehr machen, um Bedenken der EU auszuräumen, sagten drei mit dem Vorgang Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters. Die Lufthansa wollte sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern. Die offizielle Frist für eine Entscheidung der EU-Kommission endet am 4. Juli.
Zuletzt waren die Langstreckenflüge zwischen Italien und Nordamerika der schwierigste Punkt. Die EU-Kommission befürchtet Nachteile durch steigende Ticketpreise oder schlechteres Angebot für die Verbraucher. Den Insidern zufolge schlug die Lufthansa vor, ITA Airways für zwei Jahre aus einem Joint Venture mit United Airlines und Air Canada herauszuhalten und damit auf Vorteile geteilter Routen und Flugpläne zu verzichten. Früher hieß es, der EU-Kommission sei das zu wenig. Auf Europa-Strecken boten Lufthansa und ITA den Verzicht auf 40 Start- und Landerechte (Slots) am Flughafen Mailand Linate an, die sie an die Konkurrenten Easyjet und Volotea abtreten würden.
APA/Red.