Kärntens Skigebiete investierten 30 Mio. für den Winter

Neue Lifte und Beschneiungsanlagen wurden angekauft. Mit der vergangenen Sommersaison zeigen sich die Betreiber zufrieden.
Pixabay

Kärntens Skigebiete rüsten sich für die Skifahrer

Kärntens Skigebiete haben für die heurige Wintersaison knapp 30 Mio. Euro in Infrastruktur wie Lifte und Beschneiungsanlagen investiert. Das sagte Manuel Kapeller-Hopfgartner, Spartenobmann der Kärntner Seilbahnen, bei einem Pressegespräch zur neuen Saison. Die Skigebiete wollen Anfang Dezember starten, am Mölltaler Gletscher beginnt der Skibetrieb nächste Woche. Die Tickets werden um durchschnittlich neun Prozent teurer, eine Tageskarte kostet bis zu 62 Euro.

„Es ist durchaus eine positive und euphorische Aufbruchstimmung vorhanden“, sagte Kapeller-Hopfgartner und ging auf Details zu den Investitionen ein. Neun Mio. Euro seien es auf der Turrach gewesen, unter anderem für eine neue Sechsersesselbahn, über sieben Mio. Euro auf dem Nassfeld für die Beschneiungsinfrastruktur. Größer investiert hätten auch die Gerlitze, Bad Kleinkirchheim und der Katschberg. Die Investitionen der Seilbahnen hätten 210 Millionen Euro an Wertschöpfung generiert, rechnete Kapeller-Hopfgartner vor. Auf Projekte für erneuerbare Energie, etwa Windräder, wie vergangenes Jahr von den Seilbahnbetreibern angekündigt, kam der Spartenobmann nicht direkt zu sprechen. Auf Nachfrage hieß es, vieles würde umgesetzt. In Bad Kleinkirchheim, auf der Turrach und am Katschberg gäbe es bereits PV-Anlagen auf Gebäuden, bezüglich Freiflächen-PV- und Windkraftanlagen sei man im Austausch mit der zuständigen Abteilung beim Land.

Die gestiegenen Ticketpreise argumentieren die Seilbahnbetreiber mit der Inflation und den gestiegenen Energiekosten. „Der Strompreis liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau, wir sind 300 Prozent über dem Preis, wie wir es vor der Energiekrise gewohnt waren“, so Kapeller-Hopfgartner. Der Vorverkauf des Kärntner Skipasses, der für 24 Skigebiete in Kärnten und sechs in Osttirol gilt, stimmt die Seilbahner positiv. Bisher sei er um vier bis fünf Prozent öfter verkauft worden als im Vergleichszeitraum voriges Jahr, hieß es.

Anders als die Beherbergungsbetriebe, die wegen der Wetterextreme mit Ausfällen zu kämpfen hatten, war die abgelaufene Sommersaison für die Seilbahnen aufgrund großer Gästenachfrage erfreulich, wie Stefanie Hopfgartner von den Kärntner Sommerbergbahnen erklärte. Die Kostensteigerung und das Wetter, das für viele Schließtage sorgte, hätten durchaus Herausforderungen gebracht, dennoch werde man bis Saisonschluss (1. November) wieder 1,1 Millionen Besucher verzeichnen.

 

apa

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