Konzert im Ringturm setzt Adventtradition fort
Die Wiener Chormädchen gastierten im Rahmen ihrer Europatournee mit einem Konzert im Ringturm, der seit 2003 in der Adventzeit hell beleuchtet wird.
Am gestrigen Donnerstagabend, dem 11. Dezember, fand im 20. Stock des Wiener Ringturms ein Adventkonzert der Wiener Chormädchen statt. Das Ensemble gastierte im Rahmen seiner Europatournee und präsentierte ein Programm, das klassische Chorliteratur, Volkslieder und zeitgenössische Kompositionen umfasste. Unter der Leitung von Stefan Foidl zeigten die 25 Sängerinnen zwischen zehn und vierzehn Jahren ein präzise erarbeitetes musikalisches Spektrum. Ergänzt wurde der Abend durch Beiträge der Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, die mit gesprochenen Texten und Gesang den literarischen Teil gestaltete.
Ringturmbeleuchtung in der Adventzeit
Den offiziellen Auftakt übernahm Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins. Er verwies auf die seit 2003 bestehende Tradition, den Ringturm in der Adventzeit als überdimensionalen Christbaum zu illuminieren. Seit 2013 kommt dabei LED-Technik zum Einsatz, insgesamt 105.300 Leuchtpunkte. Die Beleuchtung ist täglich in den Morgen- und Abendstunden sichtbar und zählt für viele Bewohner der Stadt seit Jahren zu den wiederkehrenden Adventmerkmalen.
Künstlerische Hintergründe
Die Wiener Chormädchen treten sowohl in eigenen Konzerten als auch in größeren Produktionen auf, darunter Orffs „Carmina Burana“ und Honeggers „Jeanne d’Arc au bûcher“. 2025 absolvierten sie ihre erste Europatournee, eine weitere Tournee in China ist für 2026 geplant. Ihr Repertoire umfasst Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart, mit zusätzlichen Schwerpunkten in Jazz und Bossa Nova. Kapellmeister Stefan Foidl studierte Chorleitung, Komposition und Jazz in Wien und Miami und trägt zur musikalischen Ausrichtung des Ensembles bei.
(PA/red)