Koralmbahn startet mit 10.000 Gästen am ersten Tag
Zum Start des Regelbetriebs am 14. Dezember zeigte sich eine hohe Nachfrage nach der neuen Bahnverbindung im Süden Österreichs.
Mit dem Start des regulären Betriebs hat die Koralmbahn am Wochenende einen starken Auftakt verzeichnet. Bereits am ersten Betriebstag nutzten rund 10.000 Fahrgäste die neue Bahnverbindung zwischen Graz und Klagenfurt. Die Österreichischen Bundesbahnen sprechen von einem Rekordstart und einer hohen Akzeptanz des neuen Angebots.
Moderne Verbindung
Die Koralmbahn ist eines der größten Infrastrukturprojekte im österreichischen Bahnnetz. Auf einer Länge von rund 127 Kilometern verbindet sie die Steiermark und Kärnten direkt miteinander. Zentrales Element ist der Koralmtunnel, der mit knapp 33 Kilometern zu den längsten Eisenbahntunneln des Landes zählt. Durch die neue Strecke rücken die beiden Bundesländer enger zusammen. Neben kürzeren Reisezeiten soll die Bahnverbindung auch den Pendlerverkehr, den Wirtschaftsraum im Süden Österreichs sowie den Fernverkehr stärken. Die neue Strecke ermöglicht eine Fahrzeit von rund 41 Minuten zwischen den beiden Landeshauptstädten. Zum Auftakt waren etwa 30 Züge im Einsatz, die auf der Hochleistungsstrecke Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h erreichen können.
Hohe Nachfrage
Die starke Nachfrage am ersten Tag zeigte sich vor allem auf den Direktverbindungen zwischen Graz und Klagenfurt. Viele Fahrgäste nutzten die neue Strecke aus Neugier, aber auch für alltägliche Reisen. Laut ÖBB verlief der Betrieb stabil und weitgehend pünktlich. Auch regionale Haltestellen entlang der Strecke wurden gut angenommen. Die neue Verbindung bietet sowohl Fernverkehrszüge als auch regionale Angebote und soll schrittweise weiter in bestehende Fahrpläne integriert werden.
Auswirkungen auf bestehende Verkehrsangebote
Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn kam es auch zu Anpassungen im Verkehrsangebot. So wurde die bisherige Busverbindung zwischen Graz und Klagenfurt eingestellt, da die Bahn nun eine schnellere und leistungsfähigere Alternative darstellen soll. Der Fahrplanwechsel brachte zudem Änderungen im regionalen Bahn- und Busverkehr in beiden Bundesländern mit sich.
(red)