Lufthansa: Zugeständnisse für Ita-Einstieg

EU-Kommission prüft Übernahme von 41 Prozent an italienischer Fluglinie.
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Der Kranich will bei der italienischen Staats-Airline einsteigen

Die Lufthansa hat im EU-Kartellverfahren zum geplanten Einstieg bei der italienischen Staats-Airline Ita Zugeständnisse gemacht, bestätigte am Dienstag ein Unternehmenssprecher in Frankfurt. Die EU-Kommission verlängerte daraufhin die Prüfphase 1 um 10 Werktage auf den 29. Jänner, wie aus EU-Dokumenten hervorgeht. Dann wird dann entschieden, ob es eine weitere vertiefte Prüfung (Phase 2) geben soll oder die angebotenen Bedingungen als ausreichend eingeschätzt werden.

Lufthansa lehnte Details zu den Zugeständnissen ab. Man sei mit allen Beteiligten im engen und konstruktiven Austausch, hieß es. Üblicherweise verlangt die EU-Kommission bei Airline-Übernahmen eine Entflechtung an Flughäfen, an denen die neuen Partner durch den Zusammenschluss besonders stark würden. Beim geplanten Lufthansa-Einstieg bei Ita wäre das wohl insbesondere am Flughafen Mailand-Linate der Fall, während im übrigen Italien die Alitalia-Nachfolgerin längst nicht die marktbeherrschende Stellung einnimmt, wie sie die Lufthansa in Deutschland innehat.

Die Lufthansa will von Ita zum Preis von 325 Mio. Euro in einem ersten Schritt 41 Prozent übernehmen. Von 2025 an könnte die Lufthansa eine Option für weitere 49 Prozent ziehen. Der italienische Staat will aber auch über diesen Zeitpunkt hinaus einen Anteil behalten.

 

apa

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