Mehr Passagiere am Flughafen Linz

Mehr Urlaubsflüge, aber minus bei Geschäftsreisen.
Flughafen Linz

Bei Geschäftsreisen ist in Linz noch Luft nach oben

Der Flughafen Linz hat 2023 mit 232.950 Passagieren um 25.184 bzw. 12,1 Prozent mehr als 2022 in Hörsching (Bezirk Linz-Land) abgefertigt. Dabei stiegen vor allem mehr Leute in Charterflieger (plus 27,4 Prozent auf 159.784) als in Linienflugzeuge (minus 13,6 Prozent auf 69.466), Urlaubsdestinationen kamen also besser an als Businesstrips. Stark erhöhte sich auch der Ausweichverkehr, von 1.919 (2022) auf 3.700 beförderte Personen.

Im Urlaubsreiseverkehr 2024 gibt es 24 wöchentliche Ziele der Reiseveranstalter in Kooperation mit avantiair, Corendon Airlines, European Air Charter und Mavi Gök Airlines. European Air Charter wird wieder einen Airbus 320 in Linz stationieren. Neu sind die Destinationen Lefkas/Epirus, Skiathos und Stettin an der Ostsee.

Im Linienverkehr blickt Flughafen-Geschäftsführer Norbert Draskovits „auf ein herausforderndes Jahr“ zurück. Die Ende 2022 von Eurowings eingestellte Verbindung nach Düsseldorf „konnten wir Ende Oktober 2023 mit SkyAlps reaktivieren“. Bei der Frankfurt-Verbindung habe sich die Nachfrage schrittweise erholt, sei aber unter den Erwartungen geblieben. Das führte Draskovits neben der allgemeinen Marktsituation mit mehr Videokonferenzen und Sparmaßnahmen in den Firmen auch darauf zurück, dass die Abfertigungsprobleme an den großen Drehkreuzflughäfen immer noch nicht vollständig gelöst seien und die Verlässlichkeit und Stabilität nicht in dem für Geschäftsreisende gewünschtem Maß gegeben sei.

Im Linienflugverkehr 2024 wird die Lufthansa die Flugverbindung Linz-Frankfurt mit Beginn des Sommerflugplans 2024 aussetzen, da sie vom Rückruf der Pratt&Whitney-Triebwerke wegen Materialmängeln betroffen ist und rund 20 ihrer Airbus-320-Flugzeuge (neo) kurzfristig außer Betrieb nehmen muss. „Wir haben versucht, das Aussetzen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln abzuwenden, müssen aber leider zur Kenntnis nehmen, dass dies nicht möglich war“, beteuerte Draskovits. Lufthansa bemühe sich, den Frankfurt-Zubringer möglichst rasch wieder anzubinden.

 

apa

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