Pöbel-Passagiere

Renitente Gäste sorgen immer wieder für Ärger im Flieger. Die Zahl derartiger Vorfälle ist 2022 deutlich angestiegen.
© Swiss

Ruhe an Bord: Das Personal der Swiss ist auch für allfällige Probleme mit Passagieren trainiert

Gute Nerven sind auch über den Wolken ein kostbares Gut. Zumindest für das jeweilige Bordpersonal. Denn die Begegnung mit zahlender Kundschaft, die sich nur bedingt im Griff hat, kann an die Substanz gehen. Schließlich finden sich auch im Fluggeschäft diverse schwarze Reise-Schafe mit Potential für ziemlich unangenehme Momente. Während die große Mehrheit in der Maschine komplett normales Verhalten an den Tag legt, zeigt sich jene Minorität in gewissen Fällen von ihrer schlechteren Seite.

Diesen dunklen Fleck beleuchtet eine Untersuchung der IATA (International Air Transport Association). Laut dem weltweiten Verband der Fluggesellschaften ist im Vorjahr die Zahl der Zwischenfälle mit jenen Passagieren gestiegen, die Vorschriften ganz einfach missachten. Obwohl Handlungen von Unruly Passengers, wie solche Personen im Fachjargon heißen, nach der Corona-Maskenpflicht anfangs zurückgegangen sind, liefert die Endabrechnung ein ernüchterndes Resultat. 2022 lag die negative Verhaltensrate um 37 Prozent höher als 2021.

Damals registrierten die Carrier ein Ereignis im Lauf von 835 Flügen, 12 Monate später läuteten die Alarmglocken einmal während 568 Transporten. Die gute Nachricht: Besonders gefährliche Ausraster bleiben weiterhin eine Ausnahme. Tätliche Attacken durch völlig ausrastende Menschen passieren höchst selten, trotzdem besteht Anlass zum Nachdenken: Konkrete physische Übergriffe haben im Vergleich mit 2021 um 61 Prozent zugelegt. Im Durchschnitt kracht es damit einmal auf 17.200 Flügen…

Von Christian Prenger

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