Proteste in Machu Picchu

Der offizielle Grund für den Protest war die geplante Privatisierung des Ticketverkaufs.
© unsplash

Die Anrainer Perus haben genug von den Touristen und machten am vergangenen Samstag bei einem Streik in der berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu ihrem Unmut Luft.

Folge dessen mussten mehr als 660 Touristen ihren Besuch vorzeitig abbrechen.

Schon zwei Tage zuvor blieben die Geschäfte rund um die historische Stätte sowie die Bahn zu den in 2.500 Metern Höhe gelegenen Ruinen geschlossen – eine besonders ungünstige Situation für die Touristen.

Der offizielle Grund für den Protest war die geplante Privatisierung des Ticketverkaufs.

Das peruanische Kulturministerium plant ein privates Unternehmen mit der Abwicklung des Online-Ticketverkaufs für die Inka-Stätte zu beauftragen. Dieser Schritt soll dazu dienen, den Touristenstrom zu kontrollieren und dem möglichen Zerfall von Machu Picchu durch die täglich 4.500 zirkulierenden Menschen entgegenzuwirken.

Die Streikenden argumentieren dagegen, dass damit das Privatunternehmen Joinnus jährlich 2,95 Mio. Euro erhalten würde. Und auch der Bürgermeister, Darwin Baca, spricht sich gegen die systematische Privatisierung von Machu Picchu aus.

Machu Picchu

Die frühere Inka-Stadt liegt etwa 130 Kilometer von der Stadt Cusco entfernt. Sie war im 15. Jahrhundert auf Anordnung des Inka-Herrschers Pachacutec auf einer Höhe von rund 2.500 Metern errichtet worden. Machu Picchu gilt als architektonische Meisterleistung und wurde 1981 von der UNESCO zur Weltkulturerbestätte erklärt.

APA/Red.

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