Die südserbische Stadt Nis rückt durch zwölf neue Verbindungen der Air Serbia aus West- und Mitteleuropa mehr in das Bewusstsein von Touristen. Auch von Salzburg aus gibt es jetzt zweimal pro Woche eine direkte Verbindung in die Geburtsstadt Konstantins des Großen (Dienstag und Freitag). In den vergangenen fünf Jahren hat sich laut Uros Parlic, Tourismusdirektor der Stadt Nis, sowohl die Zahl der Touristen als auch die Zahl der Hotels und Gästezimmer verdoppelt. Für 2018 weist die Nächtigungsstatistik 240.000 Nächtigungen in der Region – dazu gehört auch der nahe Kurort Niska Banja – aus. Trotzdem überwiegen noch die Urlauber aus den Nachbarstaaten Griechenland, Bulgarien und den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. Das soll sich nach Wunsch Parlics durch die neuen Flugverbindungen ändern.
Nis kann nämlich mit einigen archäologischen Stätten aufwarten, da sowohl Kelten als auch Römer und Byzantiner ihre Spuren hier hinterließen. Um den Tourismus weiter anzukurbeln, will Parlic ein Kongresszentrum in Nis und ein modernes Spa-Resort in Niska Banja, wo es Radon-haltiges Heilwasser gibt, errichten, sagt er in einem Gespräch mit der APA. Außerdem will Parlic die Outdoor-Aktivitäten und den Abenteuertourismus in den Bergen und Schluchten rund um die Stadt stärken. Nis gilt als Top-Spot für Paragleiter. Für Musikliebhaber findet im Sommer ein Jazzfestival (das Nisville-Jazzfestival) statt. Für kulinarisch Interessierte gibt es ein Wein- ein Bier- und ein Börek-Festival. Börek ist ein Auflauf oder Strudel aus Yufka-Teig mit einer Füllung aus Hackfleisch, Schafskäse, Spinat oder anderem Gemüse.
APA/red
