Austro Control prüft Fehlerkultur bei Lauda

Mitarbeiter sollen Mängel aus Angst vor Konsequenzen nicht gemeldet haben.
© Ryanair DAC/Laudamotion

Die Luftfahrtsaufsichtsbehörde Austro Control prüft laut Standard derzeit die Fehlerkultur bei der österreichischen Ryanair-Tochter Laudamotion. Auslöser sei Kritik von Mitarbeitern, dass sie sich scheuen, Fehler zu melden. Insider haben gegenüber der Tageszeitung gemeint, dass seit der Übernahme durch Ryanair eine Angstkultur bei der Airline herrsche.

Austro Control habe eine sogenannte “Just-Culture-Untersuchung” eingeleitet, so der Standard. Dabei gehe es um die Frage, ob Mitarbeiter Fehler nicht mehr melden, weil sie damit rechnen müssen, für gemeldete Mängel belangt zu werden. Die Prüfung könne drei Monate oder länger dauern. Im schlimmsten Fall könnte der Entzug der Fluglizenz drohen.

Vier Crew-Mitglieder (laut den vorliegenden Informationen der Zeitung hatten die Piloten die Zusatzfunktionen Flugbetriebsleiter, Trainingsleiter, Vizetrainingschef und technischer Pilot) hätten ihren Job verloren, nachdem sie Zusatzfunktionen zurückgelegt hatten, weil sie sich angeblich mangels Ausstattung mit dafür nötigen Ressourcen nicht in der Lage gesehen hätten, diese Aufgaben zu erfüllen. Bei Laudamotion wolle man das alles nicht kommentieren, so die Zeitung Standard.

APA/red

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