Sagrada Familia: Barcelonas Wahrzeichen wächst weiter
Pünktlich zum Gaudí-Gedenkjahr 2026 soll der Christus-Turm von Barcelonas meistbesuchte Sehenswürdigkeit fertiggestellt werden.
Die Basilika Sagrada Familia in Barcelona steht kurz vor einem bedeutenden Bauabschnitt: Der zentrale Turm mit der Figur des Christus soll im ersten Halbjahr 2026 vollendet und feierlich eingeweiht werden. Dies teilten die Verantwortlichen des Bauwerks anlässlich des kommenden Gaudí‑Gedenkjahres mit, das den 100. Todestag des Architekten Antoni Gaudí (1852–1926) am 10. Juni 2026 würdigt.
Neuer Blickfang für Barcelona
Der sogenannte Christus‑Turm wird nach aktueller Planung eine Höhe von 172,50 Metern erreichen. Damit überragt er bereits jetzt mit seiner Rohbauhöhe andere Bauwerke und gilt momentan als der höchste Kirchturm der Welt. Diese Rekordstellung zieht nicht nur Architekturinteressierte an, sondern verstärkt auch die Attraktivität der Sagrada Familia als Touristenmagnet. Schon heute zieht die Basilika Millionen Besucher aus aller Welt an. Begleitet wird die Fertigstellung des Turms von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm. Geplant sind unter anderem Vorträge, Symposien, Sonderführungen, Diskussionsformate sowie Musikveranstaltungen und interaktive Angebote. Höhepunkte sollen eine Messfeier am Jahrestag der Grundsteinlegung am 19. März und die offizielle Einweihung des Turms am 10. Juni 2026 sein. Diese Events bieten sowohl Einheimischen als auch Touristen zusätzliche Anreize, die Basilika zu besuchen.
Mehr als ein Bauwerk
Der Bau der Sagrada Familia begann im Jahr 1882 und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Antoni Gaudí widmete einen Großteil seines Lebens diesem Projekt, das auch nach seinem Tod 1926 weitergeführt wurde. Trotz des bevorstehenden Abschlusses des Christus‑Turms ist die vollständige Fertigstellung der gesamten Basilika weiterhin für die 2030er Jahre geplant. Einige Fassaden und weitere architektonische Elemente sollen danach noch über Jahre vervollständigt werden. Die Sagrada Familia gilt als ein herausragendes Beispiel der Architektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, das Elemente der Gotik und der Moderne verbindet. Als einer der meistbesuchten Orte Spaniens spielt sie eine zentrale Rolle im touristischen Angebot Barcelonas und generiert erhebliche Einnahmen für die Stadt durch Eintrittsgelder, Führungen und die umliegende Infrastruktur.
(red)
