Sperre des Arlberg-Straßentunnels endet plangemäß am 6. Oktober

Auf der Tiroler Seite wurde die 50 Jahre alte Betonfahrbahn ersetzt - Arbeiten werden ab 15. April 2024 fortgesetzt
©pexels

Nach Abschluss der Sanierung der Fahrbahn auf Tiroler Seite wird der Arlberg-Straßentunnel auf der S16 Arlberg-Schnellstraße wie angekündigt am 6. Oktober (9.00 Uhr) wieder für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten dauerten seit Ende April an und verliefen nach Plan, informierte die Straßenbaugesellschaft Asfinag am Dienstag. Die Vorarlberger Seite wird nach den bevorstehenden Wintermonaten in Angriff genommen. Insgesamt werden 75 Mio. Euro in den Tunnel investiert.

In den vergangenen Monaten wurde die 50 Jahre alte Betonfahrbahn auf der Tiroler Seite des Tunnels ersetzt. Die neue Betonfahrbahn wurde mit einer helleren Gesteinsart vermischt, damit die Abstrahlwirkung von Licht im Tunnel verbessert wird. Das spare jährlich mehr als 200.000 Kilowattstunden an Strom für die Beleuchtung und erhöhe das subjektive Sicherheitsgefühl bei Verkehrsteilnehmenden, hieß es. Auch an der Tunnelbeschichtung wurde gearbeitet. Während einer sechsmonatigen Sperre im nächsten Jahr (15. April bis 22. November) wird die Fahrbahn auf der Vorarlberger Seite erneuert.

In dem rund 14 Kilometer langen, einröhrigen Straßentunnel werden nicht nur die Fahrbahnen instandgesetzt und saniert, auch die Seitenwände erhalten auf 110.000 Quadratmeter eine spezielle Beschichtung. Einerseits soll das die Helligkeit im Tunnel weiter erhöhen, andererseits wird auch der Schmutz leichter entfernbar sein. Ebenfalls einer Erneuerung unterzogen wird die Mautstelle St. Jakob, die mit 30 Mio. Euro an Kosten zu Buche schlägt.

Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele betonte die “hervorragende Zusammenarbeit” aller beteiligten Körperschaften und Institutionen und freute sich, “dass das Umleitungskonzept mit Arlbergpass und großräumigen Routen perfekt geklappt hat”. In der gesamten Zeit der Sperre von 24. April bis 6. Oktober habe es kaum nennenswerte Verzögerungen gegeben.

Asfinag-Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm unterstrich die logistischen Ausnahmebedingungen der Baustelle. “Die Dimensionen der Sanierung sind enorm, wir haben im Tunnel wenig Platz und hatten jetzt bis zu 200 Arbeiter in der Tunnelbaustelle”, so Fromm.

APA/Red.

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