Steuern runter, Tourismus hoch

Steuererleichterungen für österreichische Tourismusbetriebe: Wie wirken sich die Änderungen aus?
© unsplash

Das neue Jahr bringt für die Tourismusbranche in Österreich eine willkommene Veränderung: Eine Senkung der Körperschaftssteuer von 24 auf 23 Prozent. Das bedeutet, dass Hotels und ähnliche Unternehmen etwas weniger Steuern zahlen müssen. Doch wie wirkt sich das konkret aus?

Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler betont, dass diese Steuerreform den Betrieben mehr Spielraum für Investitionen oder zur Stärkung ihres Eigenkapitals gibt. Aber nicht nur das: Die Entlastung betrifft auch andere Bereiche wie den Öko-Innovationsfreibetrag, Lohnnebenkosten und Energieabgaben. Alles zusammen trägt dazu bei, dass diese Betriebe wirtschaftlich besser dastehen können.

Um das greifbarer zu machen, ein Blick auf ein Beispielhotel: Mit einem jährlichen Energieverbrauch von 800.000 kWh Strom und 154.000 m3 Gas sowie einem Gewinn von 500.000 Euro vor diesen Steueränderungen. Angenommen, das Hotel investiert in eine Solaranlage mit Speicher für 75.000 Euro, wofür es eine Förderung erhält. Die Löhne für 50 Mitarbeiter belaufen sich auf insgesamt 2,5 Millionen Euro. Alles zusammengenommen ergibt sich für dieses Hotel eine jährliche Entlastung von etwa 38.847 Euro.

Für Kraus-Winkler sind diese Maßnahmen der Bundesregierung ein richtiger Schritt, um auch in einer Zeit steigender Kosten die investitionsintensiven Tourismusbetriebe zu entlasten. Denn letztlich geht es darum, die Wertschöpfung und die vielen Arbeitsplätze in dieser wichtigen Branche bestmöglich zu sichern.

Die bisherige Wintersaison zeigt trotz Herausforderungen bereits positive Signale für die Branche. Diese Entlastungen sollen dazu beitragen, dass Betriebe auch in Zukunft erfolgreich agieren können.

PA/Red.

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