Vorarlberg setzt auf Gäste aus dem Bodenseeraum

Der Vorarlberger Tourismus setzt für die anstehende Sommersaison besonders auf Gäste aus dem "Heimmarkt".
© Pixabay

Auch verlängerte Wochenenden, Familienfeiern oder das Verbringen der Herbstferien steht am Bodensee hoch im Kurs

Für den Winter ausgearbeitetes Sicherheitskonzept soll zudem einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Für eine entsprechende Marketingkampagne stehen 1,2 Mio. Euro zur Verfügung, 200.000 Euro davon steuert das Land extra bei. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) betonte, dass die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Sommersaison – de facto Reisefreiheit in der Bodenseeregion unter der Prämisse der 3-G-Regel – gegeben sei. Die Infektionslage in den Nachbarländern Vorarlbergs sei vergleichbar mit der eigenen, überall würden dieselben Corona-Strategien angewandt. “Wären die Grenzen geschlossen geblieben, wäre es enorm schwierig gewesen, den Tourismus in Gang zu bringen”, sagte Wallner am Dienstag nach der Sitzung der Vorarlberger Landesregierung.

Vorarlberg Tourismus-Direktor Christian Schützinger bezeichnete den Bodenseeraum – von Zürich bis Stuttgart – als eigentlichen Heimmarkt. Aufgrund der vereinfachten Aus- und Einreisebedingungen könne man mit einer guten Nachfrage rechnen. Auch wende man sich natürlich an die Gäste aus Deutschland, der gesamten Schweiz, den Niederlanden und den österreichischen Bundesländern. “Im vergangenen Sommer haben wir bei den Gästen aus Österreich zweistellige Zuwachsraten verzeichnet”, sagte Schützinger und hofft auf erneute Besuche und die Wirkung von Empfehlungen. Bei den Einheimischen freute sich Schützinger auch auf die Buchung von verlängerten Wochenenden, Familienfeiern oder das Verbringen der Herbstferien in der Heimat. Letztlich müsse man in der Kommunikation einen langen Atem haben und dürfe angesichts der langen Saison nicht das gesamte Pulver sofort verschießen.

Sicherheit ist “die neue Währung”

Der zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP) nannte Sicherheit “die neue Währung” im Tourismus. So habe sich Vorarlberg als Modellregion einen Namen gemacht und könne mit dem im vergangenen Sommer erarbeiteten Sicherheitskonzept punkten. Noch dazu hielten sich viele mit Fernreisen noch zurück. “Wir glauben, dass wir mehrere Startvorteile für die Sommersaison haben”, stellte Gantner fest. Das Vorarlberger Corona-Sicherheitskonzept umfasse etwa kostenlose Testmöglichkeiten für Gäste in den Beherbergungsbetrieben oder ein Gratis-Testprogramm für die Mitarbeitenden. Ebenfalls betont wurde, dass das Land, Vorarlberg Tourismus und die Destinationen – wie im Winter – gemeinsam eine landesweite und für Gäste und Betriebe kostenlose Corona-Stornoversicherung ebenso finanzieren wie ein einfach zu handhabendes Gästeregistrierungs-Tool via QR-Code.

 

APA/red

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