Zwei falsch gebohrte Löcher verzögern Boeing-Auslieferungen

Ein Zulieferer hat zwei falsch gebohrte Löcher in einigen Flugzeugen entdeckt – nun wird Boeing bei rund 50 Maschinen nacharbeiten müssen
© Adobe Stock

Die falschen Löcher würden laut Boeing aber kein unmittelbares Flugsicherheitsproblem darstellen

Für den US-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing jagt ein Fauxpas den nächsten: Erst Anfang Jänner war ein türgroßes Kabinenteil während des Fluges aus dem Rumpf einer Boeing-Maschine weggebrochen. In Folge dessen mussten zahlreiche Flugzeuge auf Materialschäden überprüft werden. Dieses Mal sind es zwei falsch gebohrte Löcher, die Untersuchungen auslösen – und damit die Auslieferung von 50 Passagierflugzeugen vom Typ 737 MAX verzögern.

Konkret gab Boeing an, dass die Zuliefererfirma Spirit Aero Systems zwei falsch gebohrte Löcher in einigen Flugzeugrümpfen entdeckt habe. „Ich möchte mich bei einem Mitarbeiter des Zulieferers bedanken, der seinen Vorgesetzten darauf hingewiesen hat, dass zwei Löcher möglicherweise nicht genau nach unseren Anforderungen gebohrt wurden“, statuiert Stan Deal, Geschäftsführer von Boeing Commercial Airplanes.

Zwar stelle dieser Zustand kein unmittelbares Flugsicherheitsproblem dar – alle 737-Maschinen könnten laut dem Flugzeugbauer weiterhin sicher betrieben werden. Allerdings werde das Unternehmen an etwa 50 noch nicht ausgelieferten Flugzeugen Nacharbeiten durchführen müssen.

APA/Red.

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