Opernball 2025: Tradition und Wirtschaftsmotor
Wie jedes Jahr versammelte sich die Crème de la Crème der österreichischen und internationalen Gesellschaft.

Donnerstagabend verwandelte sich die Wiener Staatsoper erneut in einen glanzvollen Ballsaal für den 67. Wiener Opernball. Mit über 5.100 Gästen, einer hochkarätigen künstlerischen Eröffnung und internationaler Prominenz bot das Event nicht nur ein Spektakel für Ballliebhaber, sondern unterstrich auch seine immense wirtschaftliche Bedeutung für den Tourismus und den Wirtschaftsstandort Österreich.
Eröffnung mit künstlerischem Glanz
Die feierliche Eröffnung stand ganz im Zeichen von Johann Strauss, dessen 200. Geburtstag das musikalische Programm dominierte. Das Ensemble der Wiener Staatsoper und das Staatsballett präsentierten ein hochkarätiges Programm mit Walzerklängen, Arien und tänzerischen Darbietungen. Höhepunkt der Eröffnung war die Darbietung von Nadine Sierra, Juan Diego Flórez und Maria Nazarova, die mit ihren herausragenden Gesangseinlagen das Publikum begeisterten.

Das traditionsreiche Debütanten-Kommittee führte 160 junge Tänzerinnen und Tänzer in der klassischen Polonaise und dem “Kaiserwalzer” feierlich in die Ballnacht ein. Die Eröffnung wurde live im ORF übertragen und zog auch international große Aufmerksamkeit auf sich.

Prominenz auf dem roten Teppich
Wie jedes Jahr versammelte sich die Crème de la Crème der österreichischen und internationalen Gesellschaft auf dem Opernball. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Ehefrau Doris Schmidauer waren unter den Ehrengästen und repräsentierten die österreichische Staatsspitze. Neben Regierungsvertretern gaben sich auch ehemalige Politiker sowie zahlreiche Minister und Wirtschaftsbosse die Ehre.
- Neo-Kanzler Alexander Schallenberg
- Peter Hanke, der wohl zukünftige Infrastrukturminister, mit seiner Ehefrau Sabine
- Noch-Justizministerin Alma Zadić mit ihrem Ehemann
- Ex-Kanzler Sebastian Kurz mit Elisabeth Köstinger
- Noch-Vizekanzler Werner Kogler mit Ehefrau Sabine Jungwirth
- Wiens Bürgermeister Michael Ludwig
- Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, mit Tochter Larissa und ihrem Ehemann
- OÖ Landeshauptmann Thomas Stelzer
Unter den internationalen Gästen sorgte Leni Klum, Tochter von Heidi Klum, als Stargast für besonderes Medieninteresse. Auch Topmodels wie Candice Swanepoel und Franziska Knuppe waren unter den Ballbesuchern und präsentierten auf dem roten Teppich atemberaubende Roben. Zudem waren Größen aus Film, Mode und Wirtschaft vertreten, darunter Designer, Unternehmer und Künstler.
- Larissa Marolt – Schauspielerin und Model, trug ein Kleid von Eva Poleschinski
- Silvia Schneider – Moderatorin, feierte ihr Debüt als ORF-Moderatorin beim Ball
- Nadine Mirada – österreichisches Model, bekannt für ihre internationalen Fame
- Amira Aly – Moderatorin und Ex-Frau von Oliver Pocher, gab ihr Debüt am Opernball
- Bruce Darnell – DSDS-Juror, der stilvoll “seinen Arsch herbewegte”
- Alecs Monopoly – US-Künstler, der von Jacqueline Lugner eingeladen wurde
Glamouröse Ballroben
Wie jedes Jahr war der Wiener Opernball auch 2025 eine Bühne für elegante Ballmode. Silvia Schneider, die erstmals die Red-Carpet-Moderation übernahm, begeisterte in einer schimmernden Goldrobe. Leni Klum setzte mit einem exklusiven Swarovski-Kleid ein Fashion-Statement, während Franziska Knuppe mit einem opulenten Kleid von Designer Bob Mackie brillierte. Topmodel Nadine Mirada zeigte sich im Old-Hollywood-Look mit nachhaltigen Diamanten – ein Statement für mehr Umweltbewusstsein in der High Fashion.
Die Debütantinnen trugen traditionell weiße Kleider, die mit Swarovski-Tiaras gekrönt wurden. Auch auf den Logenplätzen wurde mit luxuriösen Outfits nicht gespart – zahlreiche Gäste setzten auf heimische Designer und internationale Haute Couture.
Wirtschaftliche Bedeutung des Opernballs
Abseits des Glamours ist der Opernball ein bedeutendes Wirtschaftsevent. Die Veranstaltung zieht jährlich zahlreiche internationale Gäste an, die in Wiener Luxushotels logieren und hohe Ausgaben in der Stadt tätigen. Die Nachfrage nach Hotelzimmern, gehobener Gastronomie und Luxustransfers steigt in dieser Zeit sprunghaft an.
Wirtschaftsexperten schätzen, dass der Opernball Wien Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe bringt – allein durch Hotelbuchungen, Abendkleider, Friseurbesuche, Floristen und Sicherheitsdienste. Viele Unternehmen nutzen den Ball zudem für Networking und Geschäftsbeziehungen, da sich hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur hier in entspannter Atmosphäre begegnen. Der Opernball 2025 hat erneut bewiesen, warum er als Höhepunkt der Wiener Ballsaison gilt.
(red)