Spatenstich für Bergstation-Restaurant
Das Restaurant „Kleine Scharte neu“ in der Bergstation der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.

Der Spatenstich für das neue Bergrestaurant am Fuße der Schlossalm in Bad Hofgastein wurde am 7. April durchgeführt. Das Vorhaben soll innerhalb von acht Monaten Bauzeit realisiert werden. Voraussichtlich im Dezember wird das neue Bergrestaurant „Kleine Scharte“ eröffnen und möchte mit einem modernen kulinarischen Konzept sowie architektonischen Akzenten begeistern.
Nachhaltigkeit und Qualität im Fokus
Das rund 12 Millionen Euro teure Bauprojekt wurde von der Gasteiner Bergbahnen AG und dem Hauptaktionär, der Oberbank, unterstützt. Franz Gasselsberger, Aufsichtsratsvorsitzender der Oberbank, hebt hervor, dass die Entscheidung, in das Projekt zu investieren, nicht nur auf die Steigerung der Qualität des Angebots abzielte, sondern auch auf eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von Skigastein. „Projekte wie diese können positive Impulse für die gesamte Region setzen“, erklärt er. Auch Andreas Innerhofer, Vorstand der Gasteiner Bergbahnen, betont die Bedeutung eines vielseitigen gastronomischen Angebots für das alpine Erlebnis. „Ein vielseitiges und hochwertiges gastronomisches Portfolio ist für uns untrennbar mit dem Erlebnis Berg verbunden und entspricht unserem Selbstverständnis als starker Partner und Motor für die Region“, so Innerhofer.
Architektur trifft auf Natur
Die Entwürfe für das neue Bergrestaurant stammen von dem Architekturbüro Hasenauer.Architekten unter der Leitung von Sebastian Kroesen. Ziel war es, zukunftsweisende Maßstäbe in Architektur und Atmosphäre zu setzen und das Bergerlebnis im Gasteinertal auf innovative Weise zu transportieren. Das Gebäude soll sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen und gleichzeitig moderne Nutzungsmöglichkeiten bieten. Neben der Gastronomie wird die „Kleine Scharte“ auch Raum für Büros, Werkstätten, Lager und Pistenrettung bieten. Auch eine digitale Museumswelt ist geplant, die in interaktiven Ausstellungen regionale Themen wie die Natur, Berge und Wasser im Gasteinertal sowie den Nationalpark Hohe Tauern erlebbar machen soll. Das Design des Bergrestaurants setzt auf große Glasflächen, die den Blick auf die beeindruckende Bergwelt freigeben und die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereich verwischen sollen.
Energieeffizienz und nachhaltige Technologien
Im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit wurde beim Bau besonders auf energieeffiziente Technologien geachtet. Das Gebäude wird durch 1.200 Quadratmeter Photovoltaikanlagen zur Eigenstromproduktion mit Energie versorgt, während Wärmepumpen für die Heizversorgung sorgen. Zudem setzt man auf eine ressourcenschonende Nutzung der bestehenden Bergstation und verfolgt eine klare Strategie, kurze Lieferketten zu bevorzugen. „Nachhaltigkeit ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Überzeugung. Um Ressourcen und Natur zu schonen, legen wir größten Wert auf die effiziente Mehrfachnutzung des Gebäudes, das zudem auf bereits bestehende Strukturen der Schlossalmbahn-Bergstation zurückgreift“, erklärt Andreas Innerhofer.
Gastronomie mit regionalem Flair
Im Unterschied zu vielen anderen Bergrestaurants haben die Gasteiner Bergbahnen beschlossen, die Gastronomie in der „Kleinen Scharte neu“ nicht selbst zu betreiben. Stattdessen konnten sie die Gastgeberfamilie Scharfetter als Pächter gewinnen. Auf der Speisekarte werden regionale Gerichte zu finden sein – sowohl traditionell als auch modern interpretiert. Das Restaurant wird sich zudem an den „Gasteiner Skihauben“ beteiligen und ausgewählte Gerichte nach Rezepten von Salzburger Haubenköchen anbieten. Die Pächterfamilie Scharfetter freut sich besonders auf die Zusammenarbeit. „Durch den Zwei-Saisonen-Betrieb können wir sichere Jahresstellen anbieten“, betont Julian Scharfetter, der gastronomische Leiter.
Stärkung der Region
Besonders stolz ist man in Bad Hofgastein auf die Wahl eines lokalen Gastronomen als Betreiber. Der Bad Hofgasteiner Bürgermeister Markus Viehhauser hebt hervor, dass das Projekt „Kleine Scharte neu“ eine große Bereicherung für das ganze Tal darstellt. „Wir arbeiten als Gemeinde sehr gut mit den Gasteiner Bergbahnen zusammen und schätzen die Impulse, die sie als Leitbetrieb immer wieder für die verantwortungsvolle Weiterentwicklung des touristischen Angebots setzen“, sagt Viehhauser über die enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Bergbahnen.
(PA/red)