Finanzieller Rettungsring für die Meyer Werft
Haushaltsausschüsse in Berlin und Hannover stellen jeweils 200 Millionen Euro bereit.
Dem Schiffsbauunternehmen Meyer Werft fehlen circa 2,8 Milliarden Euro, um ausstehende Bauaufträge bis 2027 zu finanzieren. Nun hat sich der deutsche Haushaltsausschuss bereit erklärt, mit 200 Millionen Euro für das Papenburger Unternehmen aufzukommen. Der gleiche Betrag soll ebenfalls vom Land Niedersachsen aufgestellt werden, die Zustimmung der Haushälter steht hier jedoch noch aus. Für die fehlenden 2,4 Milliarden Euro sollen Kreditbürgschaften von jeweils 1 Milliarde Euro vom Bundestag und der niedersächsischen Landesregierung gewährt werden.
Die Subvention diene der Sicherung tausender Arbeitsplätze sowie der Stabilisierung der deutschen maritimen Wirtschaft, so Dennis Rohde, haushaltspolitischer Sprecher der SPD. Wie lang die Staatsbeteiligung an der Werft anhalten soll, sei noch nicht klar. Aber sowohl der Bund als auch Niedersachsen sehen die Unterstützung des Unternehmens als vorübergehende Lösung an.