Theater im Prater ergänzt Wiens Musicalbühnen
Die privat finanzierte Spielstätte soll neue Möglichkeiten für kulinarische Angebote und Freizeitaktivitäten schaffen.
Die Stadt Wien erhält mit dem „Theater im Prater“ eine neue kulturelle Attraktion, die das touristische Angebot der österreichischen Hauptstadt um eine weitere Attraktion erweitert. Das von ATG Entertainment, der Stadt Wien und der Wien Holding initiierte Projekt soll bis 2027 fertiggestellt werden und als größte privat finanzierte Theaterinvestition der letzten 100 Jahre neue Maßstäbe setzen. Das geplante Schmuckstück mit 1.800 Sitzplätzen soll die renommierte Musicalszene Wiens um eine moderne und architektonisch durchdachte Spielstätte ergänzen.
Gastronomie und Hotellerie profitieren
Das Theaterprojekt würde nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich spürbare Effekte erzeugen. Eine Verdoppelung der jährlichen Musicalbesuche auf bis zu eine Million wäre möglich, was Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel in Wien zusätzlichen Auftrieb verschafft. Mit geschätzten 157 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr wird das Vorhaben zum wichtigen Wirtschaftsmotor. Besonders der Prater als Standort würde von der steigenden Besucherzahl profitieren und neue Möglichkeiten für kulinarische Angebote und Freizeitaktivitäten schaffen.
Norbert Kettner, Geschäftsführer von WienTourismus, unterstreicht die Bedeutung des Projekts. Besonders hervorzuheben ist die Lage außerhalb der Innenstadt, die zur strategischen Zielsetzung beiträgt, touristische Ströme besser zu verteilen und neue Akzente zu setzen. Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, hebt hervor: „Kulturtouristen geben in Wien überdurchschnittlich viel Geld aus. Ein Projekt wie das Theater im Prater setzt wichtige Impulse, die die gesamte Wirtschaft stärken.“
Ein Highlight für Musicaltouristen
ATG Entertainment plant, das neue Theater mit internationalen Top-Musicalproduktionen zu bespielen, die sowohl die Wiener Bevölkerung als auch ein breites internationales Publikum ansprechend findet. Wiens Ruf als Kulturmetropole werde damit weiter gefestigt. Dank seiner modernen Ausstattung und nachhaltigen Bauweise soll das Theater nicht nur als Bühne für musikalische Highlights dienen, sondern auch ein Vorzeigemodell für umweltfreundliche Architektur sein.
Die Nähe zum Prater bietet eine einmalige Gelegenheit, kulturelle Erlebnisse mit touristischen Aktivitäten zu kombinieren. Besucher könnten vor oder nach einer Vorstellung die Vielfalt des Praters genießen – von traditionellen Restaurants bis hin zu wilden Achterbahnfahrten.
(PA/red)