Wizz Air hält an Plänen zu Kapazitätserweiterungen fest
Vorstandschef sieht kaum Belastungen durch verspätete Airbus-Auslieferungen
Die Belastungen durch Verzögerungen bei den Flugzeuglieferungen von Airbus scheinen sich für die ungarische Billigairline Wizz Air in Grenzen zu halten. Der Vorstand äußerte sich am Dienstag zuversichtlich, seine geplanten Kapazitätserweiterungen zu erreichen. Vorstandschef Jozsef Varadi sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Weitere Verzögerungen bei der Auslieferung von Airbus werden keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Kapazität der Fluggesellschaft haben.“
Varadi erwarte weiterhin kontinuierliche Auslieferungen von etwa drei Flugzeugen pro Monat, mit einem Kapazitätswachstum von 20 Prozent im nächsten Jahr und 20 bis 25 Prozent im Jahr 2026. Airbus hatte in der vergangenen Woche sein Auslieferungsziel für das laufende Jahr von 800 auf 770 Maschinen gekappt, weil die Lieferketten weiterhin brüchig sind. Vor allem die Triebwerkszulieferer haben sich als neuer Engpass entpuppt.
Wizz Air war in Europa bereits am härtesten von dem Triebwerksrückruf des Herstellers Pratt & Whitney betroffen. So mussten Anfang des Jahres 45 Airbus-Flugzeuge am Boden bleiben. Wizz Air konnte nicht alle Maschinen durch Leasing-Flugzeuge ersetzen.
APA/Red.
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