Air France-KLM: Gewinn sinkt
Steigende Kerosinpreise und höhere Löhne belasten.
Die Luftfahrt-Gruppe Air France-KLM hat im zweiten Quartal mehr Passagiere transportiert und ihren Umsatz gesteigert. Höhere Kosten sowie ein Rückgang im Frachtgeschäft ließen die Gewinne jedoch sinken, teilte das Unternehmen mit. Das Umfeld für die Branche sei im zweiten Quartal zunehmend schwieriger geworden, so Konzernchef Benjamin Smith mit Verweis auf steigende Kerosinpreise sowie einen allgemein anhaltenden Kostendruck, etwa durch höhere Löhne.
Die Olympischen Spiele belasteten zudem die Fluggesellschaft Air France. Bereits Anfang Juli hatte der Konzern gewarnt, dass die Spiele in Paris für weniger Fluggäste und Umsatz sorgen dürften, da Touristen die französische Hauptstadt als Reiseziel mieden. Air France-KLM will nun mit zusätzlichen Einsparungen entgegenwirken. Zudem verfügte das Unternehmen einen Einstellungsstopp.
Im zweiten Quartal legte der Umsatz um vier Prozent auf 7,95 Mrd. Euro zu. Dabei stieg die Zahl der Passagiere um 4,4 Prozent auf 25,7 Mio Euro. Das Betriebsergebnis ging hingegen um 30 Prozent auf 513 Mio. Euro zurück. Unter dem Strich verdiente Air France-KLM mit 121 Mio. Euro sogar 80 Prozent weniger. Während der Umsatz im Rahmen der Erwartungen der Analysten lag, verfehlte das Unternehmen die Ergebnisschätzungen deutlich – die Aktie büßte kurz nach Handelsstart etwas mehr als ein Prozent ein.
apa
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