Ryanair: Ticketsteuer in Österreich abschaffen
Die Abgabe bremse das Wachstum.
Um in Österreich stärker wachsen zu können, fordert Ryanair-Chef Michael O’Leary die Abschaffung der Ticketsteuer. Österreich sei durch die hohen Gebühren im Wettbewerb mit anderen Ländern, die die Steuer bereits abgeschafft oder stark reduziert haben, deutlich geschwächt. Ryanair wolle in Österreich durchaus weiter wachsen, das sei aber nur mit einer verringerten Gebührenlast möglich. Seit 2019 sei die Airline in Österreich bereits um 160 Prozent gewachsen.
Mit einer Gebühr von 12 Euro pro Passagier zähle Österreich jedoch zu den teuersten Pflastern in der europäischen Luftfahrtbranche und bremse die Erholung nach dem Einbruch in der Coronazeit. Würde Österreich dem Vorbild anderer Länder wie Schweden folgen und die Luftverkehrssteuer komplett abschaffen, würde das enorme Wachstumschancen für Ryanair bieten und so auch den Tourismus in Österreich ankurbeln, so O’Leary.
Mittelfristig hält der Ryanair-Chef ein Wachstum auf bis zu 10 Millionen Passagiere für möglich. Für 2025 sieht die Airline ein Wachstum in der Passagierzahl um 15 Prozent auf 7 Millionen. Die Gebühren hemmen jedoch das Wachstum. „Wenn die Steuer nicht reduziert wird, werden wir nicht wachsen“, sagte O’Leary. Wenn die Steuer erhöht werde, könnte das Geschäft in Österreich sogar zurückgefahren werden.
Zum Winterflugplan für Österreich verkündete Ryanair zwei neue Routen für Österreich, und zwar zwischen Wien und Tirana und zwischen Linz und London. Im kommenden Jahr wird die Airline aus Österreich damit insgesamt 89 Routen mit 19 Flugzeugen bedienen.
apa
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